Ein kleiner Mensch wird getauft, weil wir spüren: Dass es Dich gibt, das ist nicht selbstverständlich – es ist ein Wunder! Du kommst durch Deine Eltern zur Welt. Doch der tiefere Grund für Dein Dasein ist, dass Gott Dich gewollt hat! Die Dankbarkeit für die Geburt, das Staunen über das neue Leben finden Ausdruck in der Taufe. Von Anfang an soll über diesem Leben gesagt sein: Du gehörst zu Gott, Du gehst nicht verloren, Du bist gesegnet - ganz unabhängig von Deiner Leistungsfähigkeit. Einfach, weil es Dich gibt. Wenn Kinder im Kindergarten- oder Schulalter getauft werden, werden neben den Eltern auch sie selbst gefragt, ob sie getauft werden wollen. Mit dem Ja zu ihrer Taufe drücken sie ihr Gottvertrauen aus.
Mutter, Vater, Eltern gemeinsam - und auch die Paten begleiten das Kind
Natürlich kann ein kleines Kind sich noch nicht selbst für den christlichen Glauben entscheiden. Erst später, bei der Konfirmation, wird dieser Mensch möglicherweise ein eigenes „Ja“ zum Weg im Glauben sprechen. Diese Bejahung ist das bewusste Einstimmen in das Ja-Wort Gottes zum eigenen Leben.
Kirchenmitgliedschaft der Eltern
In der Regel wird erwartet, dass Eltern, die ihr Kind zur Taufe bringen, selber Mitglied einer christlichen Kirche sind. Denn sie sollen in der Taufe ihr Kind als gute Gabe Gottes annehmen und das Ihre dazu tun, dass ihr Kind christlich erzogen wird. Es gibt manchmal nachvollziehbare Gründe, warum ein Elternteil nicht Kirchenmitglied ist und auch nicht gleich werden möchte. Deshalb haben Pastorinnen und Pastoren einen Ermessensspielraum: Sie können der Taufe dennoch zustimmen. Am besten ist es, mit Pastor Hartmut darüber zu sprechen.